


Das Projekt «Ich seh’s anders!» führte bereits im zweiten Jahr eine Gruppe von elf erwachsenen Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen im Museum Haus Konstruktiv zusammen.
Während fünf Monaten erarbeiteten die Teilnehmer:innen gemeinsam neuartige Vermittlungsformate zur Ausstellung «Konkrete Gegenwart – Jetzt ist immer auch ein bisschen gestern und morgen». Ziel war es, begleitet von ausgebildeten Kunstvermittlerinnen, ein Vermittlungsprojekt zu entwickeln und durchzuführen, das zum Schluss im öffentlichen Programm des Museums aufgenommen wird.
Als Teilnehmende am Projekt entwickelten Moritz Brill und ich zu den ausgestellten Werken von Svenja Deininger ein Format, welches das Publikum im Rahmen der öffentlichen Führungen aktiv miteinbezog und spielerisch Neuinterpretationen ihrer Kunst zuliess. Ziel dabei war, die Ermutigung zu einem neuen Blick auf Svenja Deiningers Gemälde, welche alle keine Titel trugen.
Jedes ihrer Werke eröffnete bei der Betrachtung verschiedene Wahrnehmungsszenerien. Diese wollten wir beim Publikum aktiv fördern und sichtbar machen. Entstanden sind magnetische Puzzles aus den Elementen der grossformatigen Gemälde. Das jeweilige Werk konnte so von den Teilnehmer:innen beliebig umgestaltet und neuinterpretiert werden. Zum Schluss gab es die Möglichkeit, gemeinsam in der Gruppe einen passenden Titel zu erfinden.
2019 | ZHdK, Bachelor Art Education – Ein Projekt von Moritz Brill und Mirjana Carigiet in Kooperation mit dem Museum Haus Konstruktiv in Zürich im Rahmen der Ausstellung «Konkrete Gegenwart - Jetzt ist immer auch ein bisschen gestern und morgen»